Übergang – Tod eines geliebten Menschen
Das Wort „Tod“ ist ein starker und hart klingender Begriff, der das abrupt endende Leben darstellt. So scheint es bisweilen.
Dagegen trifft die Bezeichnung „Übergang“ den fließenden Sterbeprozess besser, der genau genommen, bereits mit dem Tag unserer Geburt beginnt. Demnach erleben wir täglich ein kleines bisschen unseren Übergang und auch den anderer Menschen. Trotzdem erschrecken wir immer wieder, wenn dieser Prozess vollendet ist.
Zum Zeitpunkt, als meine Mutter verstarb, hatte ich nur Intuitionen und Gefühle, aber kein Wissen über bioenergetische Vorgänge.
Sie ist plötzlich aus dem Leben gegangen, also für mich unerwartet, mit einer unglaublich traurigen Intensität, die unfassbar schmerzhaft war. Ich war wie gelähmt, als mir die Nachricht telefonisch überbracht wurde. Gedanklich und energetisch war ich zwar bei meiner Mutter, fühlte mich aber dennoch von ihr verlassen. Körperlich war sie für mich nicht mehr da und doch konnte ich spüren, dass ich auf einer anderen Ebene mit ihr verbunden war. Ihre Seele nahm leise Abschied und ihr Körper ging mit einer ungeahnten Kraft. Ich konnte und wollte meine Mutter nicht loslassen.
Schließlich fühlte ich einen ungeheuren Schmerz in mir, der mich hinderte, diesen geliebten, ganz besonderen Menschen in Frieden ins Licht gehen zu lassen. Und doch ließ mich meine Mutter indirekt wissen, dass sie auch über den Tod hinaus ein niemals endender, energetischer Teil von mir sein wird.
Etwas wird immer von ihrer positiven Energie und ihrer Lebensfreude in meinem Herzen als Verbindung in die andere „Welt“ bleiben, in die ich meiner Mutter schon jetzt in einem gewissen Abstand unmerklich folge. Das habe ich am Tag ihrer Beerdigung, als ich am Grab stand, erkennen dürfen, wofür ich auch heute noch sehr dankbar bin.
Auch wenn sie körperlich nicht mehr da ist, bleibt die energetische Verbindung zu ihr bestehen.
In meinen Meditationen ist diese Nähe zu ihr präsent und gibt mir oftmals die notwendige Kraft für den Tag und lässt mich positiv in die Zukunft zu blicken, in ein strahlendes Licht, in das sie vorausgegangen ist.
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